Soulnote A-3, Musik mit Seele

Soulnote A-3 Vollverstärker


Musik mit Seele. Der Soulnote A-3 
Fallen wir ausnahmsweise mal mit der Tür ins Haus: Wir können uns an keinen Transistorverstärker erinnern, der uns so in seinen Bann gezogen hat, wie der Soulnote A-3. Uns ist natürlich klar, dass die Phrase vom „emotionalen Klang“ inflationär oft gebraucht wird – doch beim A-3 ist sie in seltenem Maße zutreffend. Doch was macht den Soulnote-Integrierten so besonders?

Die Aura federnder Leichtigkeit
Nun, er ist zunächst einmal kein weiterer Vollverstärker-Bolide, der Anspruch auf ultimativen Klang erhebt, um am Ende doch nur gepflegte Langweile zu verbreiten. Er ist aber auch kein Glaskolben-Amp, der mit einer historischen Schaltung unterm Blechkleid einfach nur „schön“ klingen mag. Der 
A-3 kann so viel mehr! Den feinen Grad zwischen Wohlklang, musikalischem Fluss und packender Impulswiedergabe trifft er im Sinne eines Ausnahmekönners, der es stets schafft, der Musikwiedergabe alles Technische zu nehmen. Und diese Aura federnder Leichtigkeit, die unserer Erfahrung sehr, sehr viel mit seiner Schaltung zu tun hat, die auf eine Über-alles-Gegenkopplung verzichtet, geht auf eine Person zurück, die oft anders denkt als andere Audio-Ingenieure: Hideki Kato, seines Zeichens Chefentwickler von Soulnote.

Das Mysterium der HiFi-Welt
Kato-san war vor Soulnote bei NEC und Nippon Marantz in Diensten. Bei Soulnote bekam er erstmals die Chance, seine Grundüberzeugungen in vollem Umfang umzusetzen. Er durfte das „große Mysterium der HiFi-Welt“, wie er es nennt, zur Grundlage seiner Design-Philosophie erheben – die nicht seltene Diskrepanz zwischen Messwerten und Klang. Mit „guten Messwerten“ allein gelangt man eben nicht automatisch zu Wohlklang. Kato hält es sogar für möglich, dass „bessere Messwerte“ zu schlechterem Klang führen können! Diese Erkenntnis mag nicht neu sein, sich von der „Tyrannei der Messwerte“ zu befreien, ist aber alles andere als einfach; es bedarf einer Firmenkultur der Offenheit und des Hinterfragens – beides ist bei Soulnote gegeben. Einfacher (und üblicher) ist es, den immer gleichen Messdurchgang von Sinuswellen abzuspulen, mit denen man gängige Katalog-Spezifikationen wie Verzerrungen, Frequenzgang und Signal-Rausch-Abstand „optimiert“.

Fetischismus? Nein danke!
Erinnern wir uns an den Messwerte-Fetischismus der 1970/80er-Jahre. Bei diesem überboten sich gerade japanische Hersteller mit immer mehr Nullen hinterm Komma für verschiedene Formen der Verzerrung. Dass die werbewirksamen Daten aber nicht mit besserem Klang, sondern mit dem Gegenteil korrelierten, fiel Menschen mit intakten Ohren irgendwann auf. So ist im Rückblick die Renaissance der Single-Ended-Trioden-Verstärker ab den 1990er Jahren zu verstehen. SET-Amps mit geringer Leistung, ohne Über-alles-Gegenkopplung und „schlechten Messwerten“ klangen tatsächlich wesentlich musikalischer als die „perfekten Klangleichen“ aus dem Land der aufgehenden Sonne.

Get it right the first time!
„Mach es von Anfang an richtig!“ – getreu diesem Motto, das allerdings viel Experimentieren und Hören verlangt, entwickelt man bei Soulnote seine Verstärker. Bei der Transistorschaltung des A-3, die in der Ausgangsstufe eine sogenannte Single-Push-Pull-Schaltung (SEPP) zum Einsatz bringt, die mit zwei bipolaren TO3-Transistoren pro Kanal bestückt ist, müssen daher alle Bauteile in technischer und vor allem auch in musikalischer Hinsicht in mühevollster Kleinarbeit sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Das verlangt eine extrem sorgfältige Bauteileauswahl und eine Schaltungsauslegung, die von Anfang an (und eben nicht via Korrekturschleife) eine lineare Wiedergabe ermöglicht, bei der die Obertöne in einem perfekt harmonischen Verhältnis zum Grundton stehen.

Feedback killt Tempo
Für uns ist Katos Zero-Feedback-Design die wichtigste Erklärung für den herausragend emotionalen Klang des Soulnote-Integrierten. Eine Feedback-Schleife killt unserer Erfahrung nach Tempo, sorgt auf der Zeitachse für einen Versatz, der zudem noch frequenzabhängig wirkt und so einer packenden Impulswiedergabe diametral im Weg steht. Die Zeitkomponente zeigt sich bei 
Soulnote übrigens auch im Einsatz vieler kleiner Elkos, die schneller reagieren können als wenige große. Und genau für diese Themen gibt es bis heute keine genormten Messverfahren! Das muss man ausprobieren, hören und einfach mal machen! Viele Konstrukteure verkürzen diesen Ansatz oft, da es sehr zeitaufwendig und teuer ist, umfangreiche Hörtests durchzuführen.

Klang steht über Messwerten
Soulnote ordnet Klangqualität niemals technischen Werten unter – und das hört man dem A-3 an jedem Lautsprecher an. In Kombination mit dem CD/SACD-Player Soulnote S-3 schafft er so eine einzigartig involvierende Art der Musikwiedergabe. Abgerundet wird diese durch einen ebenso erlesenen wie puristischen Aufbau, feinste Verarbeitung und eine Gehäuse-Mechanik, die gewohnte Bahnen für möglichst natürlich-authentischen Klang hinter sich lässt.