ProAc
Response DB3
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ProAc Response DB3
„Darf es ein bisschen mehr sein?“ Diese Frage kommt einem als erstes in den Sinn, wenn man den ProAc Response DB3 sieht. Er wirkt auf den ersten Blick wie ein etwas „aufgeblasener“ Tablette 10, wahrscheinlich dem bekanntesten Lautsprecher aus dem Haus ProAc. Und in der Tat hat die DB3 die gleichen Gene wie die Tablette. Aber auch viele Merkmale der großen Monitore wie etwa der Response D48.
2-Wege High-End Monitor mit vollmundigem Sound
Mit einer Größe von 28 x 32 x 18,2 cm (B x H x T) hat der DB3 exakt die gleichen Maße wie der Response DB1. Gehäuse und Lautsprecherbestückung sind aber gegenüber dem DB1 wesentlich verbessert und optimiert. Der für lange Hübe optimierte Basslautsprecher und die für Bi-wiring bzw. Bi-amping ausgelegte Frequenzweiche sind komplett überarbeitet worden, um auch in kleinen bis mittleren Räumen eine herausragende Wiedergabe zu gewährleisten. Der aus anderen ProAc-Modellen bewährte Kalottenhochtöner kommt auch in der DB3 zu Einsatz. Diesem werden von der Fachpresse sogar Klangeigenschaften ähnlich einem Elektrostaten nachgesagt.Passende Verstärker zu finden ist kein Problem
Mit einer Empfindlichkeit von 88,5 dB bezogen auf 1 Watt Leistung und einen Abstand von 1 Meter harmoniert der Response DB3 hervorragend mit vielen „Real-World-Verstärkern“, gerne auch in Class-A oder Röhre. Kombinationen mit Sugden oder Octave Audio fallen einem hier ein, aber auch klassische AB-Verstärker wie T+A, Naim oder Linn sind ideale Partner für diesen Lautsprecher.Klassischer britischer Monitorklang
Und der Klang? Das finden Sie am besten in einem „Selbstversuch“ heraus. Wir demonstrieren Ihnen den in der Tradition der klassischen britischen Monitorlautsprecher stehenden Response DB3 gerne nach Terminvereinbarung. Machen Sie sich auf eine positive Überraschung gefasst.Jochen Reinecke schreibt im Image HiFi 1/2023:
Wägen wir einmal ab! Meine Eingangsfrage lautete ja, ob die DB3 als bodenständig gepreiste Einstiegs-droge in den ProAc-Response-Kosmos funktioniert.
Das kann ich definitiv mit einem „Ja" beantworten:
Denn die DB3 bringt ganz klar den grundlegenden Charakter mit, den ich bei ProAc schätze: Dazu gehört eine grundsätzliche Spielfreude, eine sehr gelungene tonale Austariertheit fernab von überbordender Euphonie auf der einen Seite oder überspitzter Analytik auf der anderen. Dazu gehört aber auch eine glaubhafte Bühnendarstellung und Loslösung der Klangquelle von den „Kisten". Ja, die mir bisher bekannten ProAcs kommen alle als Universalisten daher, die allürenfrei, unaufgeregt, aber eben nicht langweilig oder flügellahm aufspielen. Wenn Sie einen Hörraum haben, der nicht viel größer als 15 Quadratmeter ist, möchte ich behaupten, dass Sie
mit der DB3 in Richtung Tiefgang voll hinkommen.
Und wenn Sie nicht allzu überkomplex instrumentierte oder orchestrierte Musik hören, sondern vornehmlich in akustischen Gefilden unterwegs sind, können Sie bei der DB3 meines Erachtens blind zu-schlagen. Hören Sie hingegen gerne etwas lautere und abgründigere Musik oder ist Ihr Hörraum deutlich größer als 15 Quadratmeter, dann sollten Sie doch eher nach einem Standmodell schielen. Ach ja, Herr Chefredakteur: Einen ProAc-Test könnte ich noch. Wie sieht's aus?