Burmester
B28

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Burmester B28, Standlautsprecher

Der Burmester B28 schließt die Lücke zwischen B18 und B38. Ein wohnraumfreundlicher 3-Wege Bassreflex Lautsprecher mit eleganter Linienführung und großartigem Air Motion Transformer für eine beeindruckende Hochtonwiedergabe. Der B28 hat sich in kürzester Zeit tief in unsere Herzen gespielt, unsere ganz besondere Empfehlung!

AMT - Air Motion Transformer
Ein AMT Wandler im Hochtonbereich ist aktuell der Königsweg für eine herausragende Hochtonwiedergabe. Die sehr leichte und durch eine starke Faltung besonders großflächige Folienmembrane bietet im Zusammenspiel mit dem kräftigen magnetischen Antrieb ein Höchstmaß an Feinzeichnung, Natürlichkeit und Transparenz.

Resonanzarmut
Mehrschichtige Wände mit aufwändigen, genau berechneten Querverstrebungen und einer verwindungssteifen Aluminium-MDF-Sandwich-Front sorgen für höchste Stabilität, Resonanzarmut und damit für perfekte Arbeitsbedingungen der Lautsprecherchassis.

Mechanisch isolierte Frequenzweiche
Um Mikrofonieeffekte erst gar nicht entstehen zu lassen, hat Burmester für die Frequenzweiche eine eigene Kammer vorgesehen. In dieser ist die empfindliche Frequenzweiche mechanisch entkoppelt montiert.

Aufstellung ohne Bodenspikes
Wie alle aktuellen Burmester Lautsprecher, besitzt auch der B28 einen besonders massiv konstruierten Sockel aus perfekt aufeinander abgestimmten schwingungsdämpfenden Materialien. Dies erlaubt eine problemlose Aufstellung direkt auf dem Boden ohne zusätzliche Spikes oder sonstige Untersteller.

Raumanpassung
Ein Schalter auf der Rückseite der B28 ermöglicht es ganz bequem, die Basswiedergabe in drei Stufen an den Hörraum und die persönlichen Vorlieben anzupassen.

Vom Automotive-Sektor lernen
Burmester ist seit vielen Jahren nicht nur im HighEnd-Audio-Segment aktiv, sondern auch im Automotive-Sektor. Dort werden so klangvolle Marken wie Porsche, Mercedes, Maybach und Bugatti betreut. Die enorme Manpower und jahrzehntelange Erfahrung der Burmester Entwicklungsabteilung kommt hier beiden Segmenten hörbar zugute. 

Technische Daten
Prinzip:                         3-Wege Bassreflex
Hochtonwandler:            Air Motion Transformer
Mitteltonwandler:           17 cm mit Glasfasermembrane
Tieftonwandler:             2 x 17 cm mit Glasfasermembrane
Übertragungsbereich:     37 Hz – 31000 Hz
Nennimpedanz:             4 Ohm
Empfindlichkeit:             87 dB
Nennbelastbarkeit:         180 Watt
Abmessungen:              1144 x 223 x 433 mm (H x B x T)
Gewicht:                       37 kg

Eric van Spelde schreibt im Image HiFi Magazine 2/2023:
"Die Aufstellung der B28 gestaltet sich recht unproblematisch: Wenn möglich, platziert man sie mindestens etwa einen Meter von der Rückwand des Hörraums entfernt und verzichtet dann auf Schaumstoffpfropfen in den Bassreflexrohren. Die Schalter für die Raumanpassung der Bassabteilung können in diesem Fall gerne in der Plus-Stellung stehen. Obwohl gerade solche schlanken, „wohn-raumfreundlichen" Klangsäulen auf Werbebildern in den allermeisten Fällen stramm in Reih und Glied vor einer Wand stehen, würde ich dafür plädieren, sie schön weit im Raum und so eingewinkelt zu positionieren, dass die direkten Schallwege sich genau vor dem Hörplatz kreuzen. So minimiert man Raumeinflüsse, genießt im Sweet Spot ein intensives Klangerlebnis, hört aber außerhalb davon immer noch in Stereo statt nur jeweils den am nächsten stehenden Lautsprecher. Manche Boxen, die spezifisch dafür ausgelegt sind, auf einer geraden Linie zu stehen, also über eine auf einen Winkel von etwa 30 Grad zum Hörplatz hin optimierte Abstrahlcharakteristik verfügen, richten auf dem direkten Weg zu viel oder zu wenig Hochtonenergie auf den Hörplatz; die B28 zählt nicht dazu....

...Mit der B28 ist Burmester so etwas wie ein “Goldener Schnitt” gelungen: Die wohnraumfreundliche und markentypisch edel, aber nicht überkandidelt verarbeitete Säule ist ebenso hinreichend mit klassisch audiophilen Tugenden ausgestattet, wie sie in der Lage ist, Klangfarben wiederzugeben Zugleich ist sie ein hervorragender Kommunikator und Spaßmacher, mit dem man etwas bei Daft Punk auch mal die Fetzen fliegen lassen kann...

....Ein Burmester-Gerät als Preis-Leistungs-Tipp - das ist doch eigentlich der Hammer....."

Michael Lang schreibt im Stereo 8/2023:
"Klanglich geht die B28 insbesondere im Hochtonbereich beinahe zart an die mit leichter Hand verrichtete Arbeit. Reneé Flemings wunderbare Stimme auf dem Album Belcanto mit Bellinis „Il Pirata" klingt offen, ausdrucksstark und körperhaft-plastisch in den Raum gestellt, aber insgesamt eine Spur sanfter, als wir es von den bisher mit AMT-Hochtönern gemachten Erfahrungen kennen. Auch im Vergleich zu einigen anderen Lautsprechern, die wir zum Vergleich heranzogen, spielte die Burmester stets eine Spur unaufgeregter, ohne dabei Details zu verschweigen. Vielmehr stellte sich mit zunehmender Hördauer heraus, dass die B28 so eine wunderbare Langzeittauglichkeit an den Tag legte. Tschaikowskis Ouvertüre zu „Romeo und Julia" zeigte dann erneut, dass man in Berlin mit sehr feinen Ohren eine Abstimmung hinbekommen hat, die traditionelle Burmester-Tugenden wie einen kraftvollen, aber immer knackigen Bass mit fast ungläubig zur Kenntnis genommenen fein-wie grobdynamischen Fähigkeiten verbindet. Hier kollabiert nichts, wenn es leise hergeht, hier komprimiert aber auch jenseits konversationstauglicher Pegel nichts. Und immer wieder fällt auf, dass die großzügige Raumabbildung harmonisch einhergeht mit punktgenauer Fokussierung, wie man das auch bei deutlich teureren Wettbewerbern nicht immer erlebt, was nach der festen Überzeugung des Autors extrem mit der strengen Selektion aller Bauteile zusammenhängt. Männliche Stimmen, in diesem Fall von Allan Taylor und anschließend von Johnny Cash, vertieften die zuvor gewonnenen Eindrücke. Taylors ,,Win Or Lose" kam impulsiv, die Stimme scharf umrissen, genau so, wie es sein soll. Cash dann mit „Won't Back Down" mit brüchiger, die letzte Kraft mobilisierender, trotziger Stimme und schneidendem Saitenklang der Gitarre. So stellte sich Rick Rubin vermutlich vor, wie es klingen sollte. Zusammenfassend zeigen die Berliner einmal mehr, dass sie neben dem Bau von Weltklasse-Elektronik längst auch das Thema Lautsprecher beherrschen. Die B28 ist dabei angesichts ihrer Qualitäten wie des dahinter steckenden Aufwandes, der zu diesem verführerischen Klang führte, sogar vergleichsweise günstig!"

Alexander Rose-Fehling, Stereoplay 6/2023
Fazit: Für mich ist die Burmester B28 eine große, sehr erfreuliche Überraschung. Sie spielt auf höchstem Niveau, bleibt dabei immer vorbildlich neutral und mit ihrer ausgewogenen Art absolut langzeittauglich. Selbst leise kann man mit ihr wunderbar komplett Musik hören. Eine Box von Kennern für Kenner - oder das Ende einer langen Suche.

Holger Biermann, lowbeats.de, Juli 2023
Die B28 ist eine der wenigen Lautsprecher, die den Zuhörer sofort mitreißt. Der Bass hat Saft und Kraft, der Mittelhochtonbereich eine ungemein präzise und offene Spielweise, die aber nie anstrengend wird. Es gibt ja immer noch viele HiFi-Fans, die meinen, ein klassischer Konus-Mitteltöner dürfe nicht mit einem so „schnellen“ Hochtöner wie mit einem AMT kombiniert werden. Spätestens mit der B28 werden sie komplett widerlegt. Denn der B28 gelingt dieses sehr offene, sehr griffige Spiel völlig bruchlos und fein. Als Beispiel mag hier unsere jüngster audiophiler Album-Tipp dienen: der „Desert Dream“ von Tiwayo. Wie fein und harmonisch die Stimme des Sängers rüberkam, wie mitreißend genau das Rutschen der Finger über die Saiten wiedergegeben wurde – klasse.
Fazit:
Weil wir in den vergangenen sechs Monaten viele relevante Standboxen dieser Klasse im Test hatten, ist das Urteil wohlbegründet: Wer sich vorstellen kann, Standboxen im Bereich um 15.000 Euro zu kaufen, kommt um einen Hörtermin mit der Burmester B28 definitiv nicht vorbei. In meinen Ohren ist sie das klanglich universell beste Angebot unter 20.000 Euro, ist zudem überragend gut verarbeitet und elektrisch wenig anspruchsvoll. Ergebnis: Glatte Eins, überragend.

HiFi-Studio Wittmann & Burmester
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